Buchtipp: Der Tod ist ganz ungefährlich: Buddhistische Hilfen im Umgang mit Alter, Krankheit, Tod

Der Tod ist ganz ungefährlich: Buddhistische Hilfen im Umgang mit Alter, Krankheit, Tod, von Wilfried Reuter. Der Autor scheint gleich in zweierlei Hinsicht qualifiziert: zum Einen ist er niedergelassener Frauenarzt, zum Anderen Schüler der bedeutenden deutschen Theravada-Nonne und Dharma-Lehrerin Ayya Khema, der seit 2007 das Lotos-Vihara Meditationszentrum in Berlin leitet. Aus eigener Erfahrung – auch als Sterbebegleiter – zeigt er, dass die im Untertitel aufgelisteten „Drei Götterboten“ des Buddhismus natürliche Bedingungen unserer menschlichen Existenz darstellen und legt dar, wie wir zu einer Sichtweise gelangen können, die diese Umstände nicht als bedrückend oder angstauslösend erlebt, sondern als Chance für inneres Wachstum.

Angenehm persönlich gefärbt wird das Buch dadurch, dass Reuter das auch anhand der Geschichten mehrerer eigener Patientinnen und Mitglieder seines buddhistischen Zentrums darstellt. Entgegen dem Untertitel ist sein Zugang dabei eher ein interreligiöser, was das Buch auch für Nicht-BuddhistInnen gut lesbar macht und überdies seinem eigenen spirituellen Werdegang (über christliche, Zen-, Sufi-Praxis und Hinduismus zum Theravada-Buddhismus) entspricht. Nicht nur für BegleiterInnen anregend zu lesen!

Der Tod ist ganz ungefährlich: Buddhistische Hilfen im Umgang mit Alter, Krankheit, Tod
Autor: Wilfried Reuter
249 Seiten, Paperback, Jhana Verlag, Uttenbühl 2013
ISBN 987-3-931274-45-0
Preis (Ö) € 16.50

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