Buchtipp: Allan Wallace „Die befreiende Kraft der Aufmerksamkeit: Ein Training“

„Die befreiende Kraft der Aufmerksamkeit: Ein Training“ von Allan Wallace.
Dieses Buch ist auf Deutsch das bisher ausführlichste zu den 10 Stufen der Meditation der Geistesruhe (skr. shamata, tib. shine), basierend auf den „Stufen der Meditation“ (Bhavanakrama) des großen indischen Meisters Kamalashila aus dem 8. Jhdt. Wallace zieht dabei für die Übungsmethode der ersten vier Stufen die Praxis der Achtsamkeit auf den Atem heran, ab der fünften eine Methode, die man „Den-Geist-in seinem–natürlichen-Zustand-zur Ruhe-bringen“ nennt und ab der achten Stufe die noch subtilere Praxis von „shamata ohne Objekt“.

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Buchtipp: „Weshalb sie kein Buddhist sind“

„Weshalb sie kein Buddhist sind“ von Dzongsar Jamyang Khyentse.
Hinter diesem provokanten Titel verbirgt sich ein ebensolches Buch, das nicht nur exzellente Einstiegsliteratur für am Buddhismus Interessierte darstellt, sondern auch für „alte Hasen“ sicher noch einige Überraschungen bereithält. Räumt doch der Autor, Nyingma-Lama sowie Filmregisseur und Drehbuchautor der auch bei uns bekannten Filme „Spiel der Götter“ und „Travellers and Magicians“, so nebenbei auch mit einigen häufigen Missverständnissen und Irrtümern auf, denen selbst erfahrene Praktizierenden aufsitzen können.

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Der große, runde, graue Stein – Eine Zen-Geschichte vom wahren Wesen der Zeit.

Am östlichen Rand des Dorfes, in dem ich geboren bin, steht neben einem kleinen Bach seit vielen Jahren unter einer großen Trauerweide ein Stein. Ein großer, runder und grauer Stein. Bearbeitet vom Wind, der Sonne, dem Regen und der Zeit. An diesem Ort habe ich viele besondere Augenblicke meiner Kindheit verbracht. Manchmal kam ich mit anderen Kindern hierher, oft aber auch allein, um mir selbst etwas näher zu sein. Hier haben wir viel gespielt und uns erzählt, was uns am Herzen lag.

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Buchtipp: Über das Sterben: Was wir wissen – Was wir tun können – Wie wir uns darauf einstellen

Über das Sterben: Was wir wissen – Was wir tun können – Wie wir uns darauf einstellen. Von Gian Domenico Borasio, erschienen im November 2013 Hier ist der Untertitel gleich Programm: denn dieser Spiegel-Bestseller ist ganz überwiegend aus der Perspektive der „Betroffenen“ (und das sind wir ja letztlich alle, weil wir alle sterben werden) geschrieben....
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Buddhistische Ansätze in der Trauerarbeit

Bei einer Durchsicht von deutsch- und ­englischsprachiger Literatur zu Trauerbewältigung fällt auf, dass ein Großteil dessen, was über allgemeine, meist aus der westlichen Psychologie kommende Grund­sätze hinausgeht, aus der christlichen Pastoraltheologie stammt. Letztere Ansätze bieten aber – weil theistisch orientiert – für Buddhisten wenig Verwendbares. Andererseits ist Trauer (im Gegensatz zu Krankheit, Alter und Tod) kein Thema, das in buddhistischen Schriften besonders ausführlich erörtert wird. Daraus ergeben sich die Fragen: Kann die Lehre des Buddha bei Trauerarbeit überhaupt einen spezifischen Zugang – in Theorie und Praxis – bieten? Und wenn ja, welchen?

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Die Forderungen zum Recht auf Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich

Die letzte Datenerhebung des Dachverband Hospiz über Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich (erschienen im Juli 2013) stellte fest, dass in keinem Bereich der Hospizversorgung österreichweit die Flächendeckung erreicht ist – weder bei den Teams der Ehrenamtlichen, den Mobilen Palliativteams, den Palliativstationen noch bei den Palliativkonsiliardiensten.

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„Wir müssen zuerst unsere eigenen Ängste lösen …“

Lama Yeshe Sangmo, buddhistische Nonne in der Karma Kagyu Tradition, konzentriert sich in ihrer Lehrtätigkeit neben der Vermittlung der traditionellen Inhalte der Karma-Kagyu-Schule auf die Themen Tod und Sterben, Achtsamkeit und Mitgefühl und den Umgang mit Gedanken und Emotionen im Alltag. Sie hat 2008 zum ersten Mal ein Wochenende für HospizbegleiterInnen in Wien geleitet, war seither mehrere Male zu Gast und wird Ende September 2013 wieder einen Abend-Workshop anbieten. Im Gespräch mit dem Mobilen Hospiz fasst sie die wichtigsten Punkte in der Begleitung so zusammen.

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JIVAKA: Erkrankung als Weg sehen

Buddhistische Krankenbegleitung – ein neues Angebot des Mobilen Hospizes der ÖBR Aufgabe dieses neu ins Mobile Hospiz der ÖBR aufgenommenen Angebotes ist es, erkrankte buddhistische Praktizierende und andere Kranke mit Interessen an der Lehre des Buddha spezifisch buddhistisch spirituell zu unterstützen; ­sowohl in stationären Einrichtungen als auch mobil. Dies stellt gleichsam die buddhistische Version der Kranken(haus)seelsorge...
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Vom Widerstand ein guter Patient zu sein.

Ein Erfahrungsbericht vom Zuhause begleiten von Ingrid Marth. Fast 70 % der Menschen wünschen sich, dass sie zu Hause sterben können, in der Realität schaffen es vielleicht 20 %. Von den 70 % stirbt etwa die Hälfte in einem Krankenhaus. Die meisten möchten plötzlich und aus guter gesundheitlicher Verfassung heraus sterben, ohne dass sie Abschied nehmen oder wichtige Dinge...
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Trauer – Zeiten der Wandlung

Zeiten der Wandlung nenne ich Trauer, die Zeit nach einem schweren Verlust, der uns trifft und mehr oder weniger aus den Bahnen unseres Lebens schleudert, aus den gewohnheitsmäßigen, lange eingeübten Denkweisen, Identifizierungen und Verhaltensmustern uns fundamental (ver)zweifeln lässt. Trauer ist auch vor allem Krise: Wir befinden uns auf einer Schwelle, in einem liminalen Gebiet, dort, wo das...
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